Söldner
Wenn ich nachts die Kaiserstrasse runtergeh
denk ich drüber nach wo du jetzt bist
manchmal tut es mir noch ziemlich weh
und ich finde einfach keine Ruh

Fünf Jahre habe ich dich nicht gesehn
und jetzt ist da ein andrer Mann
eigentlich wollte ich nie von dir gehn
doch dann kam der Brief und ich musste weg

Sie marschiern wie Motten in das rote Licht
Ich warf dem Teufel meine Seele ins Gesicht
Damals waren wir jung und naiv und suchten Abenteuer
und rannten zu Tausenden in das Kanonenfeuer

Der Schatten eines Mörders verfolgt mich Schritt für Schritt
Blut klebt an meinen Händen ich kriegs nicht mehr weg
mein Leben hab ich gerettet, andere zerstört
ich habe keine Angst mehr, nur vor mir selbst

Schlaflose Nächte ich wach oft schreiend auf
es ist immer der gleiche Traum
ich sitze da mit der Pistole an der Stirn
würde ich jetzt drücken wäre alles vorbei